Archiv der Kategorie: Kirche

„Wonach sehnst du dich?“

SehnsuchtsoaseDortmund, Westenhellweg: Hektisch laufen Menschen an Geschäften vorbei. Auf Shoppingtour, Schnäppchenjagd oder dem schnellen Snack für den kleinen Hunger. Das ganz normale Programm. Morgens, ab halb zehn. Wie in jeder Großstadt in Deutschland.

Doch in den ersten beiden Augustwochen war etwas anders. Denn im ehemaligen Klostergarten der Propsteikirche hatte die „Sehnsuchtsoase“ geöffnet. Der Garten, der sonst durch ein schweres Tor verschlossen ist, war mit Hängematte, Stühlen, Hockern und Liegestühlen einladend hergerichtet. Wer wollte, konnte einfach nur dasitzen, sich entspannen, Musik hören und sich von den Helferinnen und Helfern ein Glas Wasser bringen lassen.

Schon alleine der Kontrast zur hektischen „Außenwelt“ und die Möglichkeit, den Klostergarten zu entdecken, der sonst nicht zugänglich ist, war für viele ein Erlebnis. Einer der Besucher meinte sogar, für ihn sei ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen, so lange habe er sich schon gewünscht, diesen Garten mitten in der Stadt zu betreten.

Doch die Sehnsuchtsoase hatte noch mehr zu bieten. Für jeden Tag hatte das Team aus hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Geistlichen aus dem Dekanat Dortmund Mittags- und Abendgebete vorbereitet und wer wollte, konnte bei Tai Ji und christlicher Spiritualität „Glauben in Bewegung bringen“.

An drei Thementagen „Heilung: Heilsein und Heilwerden“, „Grundsehnsucht: Liebe“, „Sehnsucht nach GOTT“ gab es weitere Angebote, die die einzelnen Themen noch weiter vertieften – ob Lachyoga, Liebeslyrik, Diashows, Büchertische, kreative Angebote oder Workshops.

Und die Mühe hatte sich gelohnt, denn das Besucherecho war beeindruckend. Nicht nur, dass jede Tag 200 Gäste begrüßt werden konnten. Diejenigen die kamen, machten nicht nur einen Rundgang durch den Garten oder ließen sich zu einem Nickerchen in die Liegestühle sinken. Man stöberte in den Büchern, ließ die Gedanken in den Diashows auf sich wirken, verbrachte die Mittagspause beim Mittagsgebet oder steckte einen kleinen Zettel mit einer persönlichen Bitte an das Kreuz im Klostergarten.

Die Sehnsuchtsoase war ein Stück Kirche, wie ich sie mir öfters wünschen würde: ein Angebot, das sich nicht anbiedert, Reden über Gott und Glaube statt über Kirchenpolitik und einladend für alle, die von sich sagen: „Da ist ein Sehnen, tief in uns…“.

(Ich hatte die große Freude, ein paar Bilder zu einer Diashow beizutragen, die man sich hier anschauen kann.)

 

Nett für zwischendurch …

HirtenbarometerVor einigen Tagen berichtete Spiegel ONLINE über eine Website mit dem spannenden Namen hirtenbarometer.de. Der Gedanke liegt in Zeiten allgegenwärtiger Bewertungsplattformen nahe: Gläubige, ob katholisch, evangelisch, griechisch-orthodox oder russisch-orthodox, können hier ihre Hirten bewerten. Funktioniert das? Ich habs getestet…

Der Look

Die Seite wird dominiert von Schäfchen (was wohl das Bild für die Gläubigen sein soll, denn die Hirten soll man bewerten). An sich ganz knuffige Cartoons, aber auch irgendwie unlogisch, denn es geht ja um Hirten. Das wird ganz besonders deutlich, wenn man sich die Bewertungsseiten einzelner Hirten anschaut: Neben der Bewertung findet man ein Schaf, das bei schlechten Bewertungen schwarz, bei guten Bewertungen weiß und dazwischen grau ist. Wie soll man das verstehen? Bin ich also ein schwarzes Schaf, wenn ich meinen Hirten schlecht bewerte? Ein netter kleiner Hirte als Cartoon wäre da schön gewesen. Apropos: Die Seite redet die ganze Zeit nur von Hirten in der männlichen Form. Ist für Katholiken ja kein Thema, aber wenn DER Hirte dann EINE Pfarrerin ist, hört der Spaß irgendwie auf. Neutrale Sprache hin oder her, aber grammatikalisch korrekt sollte es schon sein.

Die Kriterien

Bewertet werden die Hirten (und -innen) anhand von fünf Kriterien: Am Puls der Zeit, Glaubwürdigekeit, Gottesdienst, Jugend- und Seniorenarbeit. Das ist bei Geistlichen, die eine Gemeinde haben, passend. Aber spätestens bei Bischöfen, Kardinälen oder gar dem Papst versagt das Ganze total. Denn auch wenn man die Herausgabe des Jugendkatechismus Youcat ebenso unter Jugendarbeit subsumieren kann, wie eine tolle Firmvorbereitung, sind sie grundverschieden. Ein Kaplan hat eben andere Aufgaben in Bezug auf Jugendliche wie z.B. ein Kardinal oder eine Ex-Landesbischöfin. Jeder mag sie auf seine Art gut machen, vergleichbar sind sie nicht. Die Bewertungsschritte reichen von 1 (schlecht) bis 6 (sehr gut).

Die Kommentare

Wie sich das für eine Bewertungsplattform gehört, gibt es auch die Möglichkeit, Kommentare zu hinterlassen. Ich habe mir nicht alle angeschaut, deshalb nur zwei Eindrücke, die vielleicht etwas oberflächlich sind. Erstens: Die Moderatoren machen einen guten Job, mir sind keine Beleidigungen aufgefallen. Ansonsten bewegt sich das Ganze auf dem Niveau sonstiger Kommentarseiten anderer Angebote. Also nichts Besonderes.

Und? Bringt es was?

Um es kurz zu sagen: Nein. Die Site dient nicht, wie ihre Macher schreiben, dem Dialog, denn wer hier bewertet, kann dies völlig anonym tun. Und zum Dialog auf Augenhöhe gehört ein offenes Visier.

Sie sagt auch nichts über die Gemeinde aus, denn Gemeinde lebt von ihren Menschen und Gruppen.

Und ein Ventil für den Frust über den Hirten stellt die Seite ebensowenig dar. Denn wenn ein Schaf etwas zu sagen hat, gibt es dafür genügend Möglichkeiten. Man kann das direkte Gespräch suchen oder sich an Pfarrgemeinderäte, Gemeindereferentinnen, Lektoren, Kommunionhelfer, Küster etc. wenden. Möglichkeiten gibt und gab es dafür genug. Mit dem entscheidenden Vorteil, dass man dann über konkrete Dinge sprechen und sie ändern kann.

Also: Bei akutem Anfall von Langeweile kann man mal vorbeischauen. Nett für zwischendurch ist es. Mehr aber auch nicht.

Noah 2011

Dieses Jahr war Weihnachten stressiger als sonst. Was nicht an der üblichen Weihnachtshektik lag, sondern an der Tatsache, dass wir noch vor Weihnachten umgezogen sind. Und zwischen Kisten, Kästen und halb aufgebauten Möbeln bleibt nicht viel Platz für Besinnlichkeit. Beim räumen und packen fielen mir diese Zeilen in die Hände, die mich dann doch innehalten ließen. Und die für mich “Motto-Qualitäten” für das neue Jahr haben. Der Autor ist unbekannt aber der Text ist so gut, dass er einen Platz in meinem Blog verdient hat:

Und hier kommt er:

Alles, was ich wissen muss, lernte ich von Noah’s Arche.

1. Nicht das Boot verpassen!
2. Denke daran, dass wir alle im selben Boot sitzen.
3. Plane vorausschauend. Es hat nicht geregnet, als Noah die Arche baute.
4. Bleibe in Form! Auch wenn Du 100 Jahre alt bist, könnte dich jemand auffordern, etwas wirklich Großes zu tun.
5. Höre nicht auf die Kritiker; tue einfach deine Arbeit weiter, die getan werden muss.
6. Baue dir deine Zukunft auf hohem Niveau.
7. Um der Sicherheit willen, reise paarweise.
8. Geschwindigkeit ist nicht immer von Vorteil. Die Schnecken waren ebenso an Bord wie die Geparde.
9. Wenn du gestresst bist, lass dich eine Weile treiben.
10. Denke daran, dass die Arche von Amateuren gebaut wurde, die Titanic von Profis!
11. Mache Dir keine Sorgen um den Sturm! Wenn Du mit Gott unterwegs bist, wartet immer ein Regenbogen auf dich.

In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern vom Bürstenfrosch ein frohes, glückliches und gesegnetes 2011! Mögen wir den Regenbogen finden oder ihm zumindest ein Stückchen näher kommen.

Glückwunschtag

Heute scheint Glückwunschtag zu sein. Nach den Glückwunschen zu meinem “Namenstag” gibt es jetzt verspätete Glückwünsche für das Moralblog von Caroline und Harald Stollmeier. Seit mehr als einem Jahr ist es nun online und bietet Artikel rund um Menschen, die Gutes tun: sich für andere einsetzen, gute Bücher schreiben, sich für das ungeborene Leben einsetzen und vieles mehr. Es geht – wie der Name schon sagt – um Werte und Moral, aber ohne den erhobenen Zeigefinger. Ein Blog, das zum Nachdenken anregt und gerade deshalb großen Spaß macht.

Deshalb kommen hier ganz herzliche Glückwünsche zum ersten Geburtstag.

(Und wer es noch nicht kennt, kann hier gleich loslesen…)

Trotzdem “Danke”

Alle Jahre wieder gratulieren mir Menschen am Nikolaustag zum Namenstag. Das freut mich immer riesig denn es zeigt, dass die schöne Tradtion den Namenstag – also den Gedenktag seines Namenspatrons, eines Heiligen gleichen Namens – zu feiern, nicht vergessen ist. Und es gibt Leute, die an einen denken, und das tut einem auch immer wieder gut.

Nur: Nicht jeder Nikolaus hat im September Namenstag, das Heiligenlexikon kennt 14 heilige Nikoläuse. “Mein” Nikolaus war zum Beispiel kein Bischof, sondern Bauer, Offizier, Richter und Ratsherr, war verheiratet und hatte zehn Kinder bevor er Einsiedler wurde und unter anderem einen Krieg verhindert hat. Und sein Gedenktag ist nicht der 6. Dezember.

Aber trotzdem: Danke an alle, die mir gratuliert haben.

“Damit die Liebe Atem holt …”

Hochzeitsvorbereitung. Wer bei diesem Begriff an Sitzordnungen, Tischkärtchen, Menüvorschläge, DJ oder Tanzkapelle, Kleid, Anzug und vieles vieles mehr denkt, liegt richtig. Aber Hochzeitsvorbereitung ist mehr. Schließlich schmeissen wir ja nicht nur eine Party. Zwei Menschen nehmen einander vor Gottes Angesicht an, versprechen sich die Treue und dürfen sich gewiss sein, dass Gott mit ihnen ist – das Sakrament der Ehe eben.

Damit vor lauter Eventplanung das JA der Eheleute zueinander nicht zu kurz kommt, laden die Diözesen zu Ehevorbereitungskursen ein. Um es gleich vorweg zu sagen: Ein Ehevorbereitungskurs ist keine Pflichtveranstaltung und auch kein Trainingscamp fürs “Ja-ich-will”. Er bietet Gelegenheit, gemeinsam darüber nachzudenken, was “in guten und in schlechten Zeiten” oder “bis dass der Tod uns scheidet” wirklich für einen bedeutet.

Klar, diese Gedanken macht man sich vorher und man spricht auch darüber. Aber – zumindest ging es mir so – der Gedanke an das Wesentliche rutscht eben immer weiter nach hinten, je näher der Hochzeitstermin rückt.

Dabei war mein Verhältnis dazu eher zwiegespalten. Meine Frau und ich sind beide praktizierende und gläubige Katholiken, uns beiden war klar, was das Sakrament der Ehe bedeutet und mein Heiratsantrag kam auch nicht aus einer Laune heraus. Also, wozu das Ganze? Und dann noch ein ganzes Wochenende lang… Andererseits gehört ja auch zu Kommunion und Firmung eine Vorbereitung. Und wenn man sich schon auf Hochzeitsmessen mit den Äußerlichkeiten der Hochzeit beschäftigt, warum dann nicht auch ein Wochenende lang dem Sakrament der Ehe auf die Spur kommen?

Also: Tasche gepackt, Gitarre geschnappt (wie zu besten Jugendfreizeit-Zeiten) und los. Und was soll ich sagen: Ich habe es nicht bereut.

Denn in verschiedenen Einheiten (wer schon mal auf Exerzitien oder Besinnungstagen war, weiß, wovon ich rede) hatten wir Gelegenheit unseren gemeinsamen Lebensweg zu reflektieren und uns über die Zukunft Gedanken zu machen. Oder einfach so etwas wunderschön Romantisches zu tun, wie sich einen Liebesbrief zu schreiben.

Aber auch für Gespräche in der Gruppe war genügend Raum. Gerade da empfand ich es als bereichernd, Ehepaare als Leiter zu haben, die einem auch aus eigener Erfahrung berichten können, was Ehe denn auch in schlechten Zeiten, in Leid und Schicksalsschlägen bedeuten kann.

Und last but not least war es auch schön, sich gemeinam mit anderen Paaren über die bevorstehende Hochzeit zu unterhalten. Da waren es dann auch wieder die Themen, bei denen sich alles um die Vorbereitungen drehte. Aber irgendwie fröhlich und entspannt. Man merkte, dass die Liebe Atem holen konnte.

Wer sich für Ehevorbereitungskurse interessiert, sucht am besten auf den Internetseiten seines Bistums. Zum Beispiel hier für das Erzbistum Paderborn oder für das Bistum Essen. Und auch die Pfarrer oder der Traupriester helfen sicher gerne weiter. Ich kann nur sagen: Wer heiraten will, sollte mitmachen…

Vater unser: 12. Mai, Marienplatz, Abendsegen

Schon während unseres Weges auf dem Altstadtring überreichen uns Helfer zwei Kerzen. Zwei von 18o.000, die kurz nach halb elf angezündet werden und einen Lichterkreis durch die Altstadt ziehen. Dazu erschallt DAS Gebet schlechthin, das Vater Unser. Wunderschön und tief bewegend. Auf dem Rückweg kommen wir an Sandkisten vorbei, in die die Besucher ihre brennenden Kerzen gestellt haben. Manche genießen dieses Bild schweigen, andere beten und immer wieder hört man dazu die Gesänge aus Taizé. Da wird einem warm. Und das nicht wegen der Kerzen.

Grüß Gott: 12. Mai, Altstadtring

Sie haben gute Tradition bei Kirchen- und Katholikentagen: die Abende der Begegnung. Und beim Abend der Begegnung trifft man nicht nur Bekannte, nein in München traf man ganz Bayern.

Aber halt erst mal: Bekannte treffen? Wann immer man von solchen Großveranstaltungen redet, fallen im gleichen Atemzug doch fünf- bis sechsstellige Teilnehmerzahlen? Aber wie sagte ein Bekannter so schön in Bezug auf Katholikentage: “Die katholische Welt ist ein Dorf.” Und weil es eben immer die engagierten und begeisterten Brüder und Schwestern zu solchen Ereignissen zieht, trifft man sich immer wieder. Kaum zu glauben, aber wirklich wahr.
Zurück nach München: Man begegnete ganz Bayern, denn rund um den Altstadtring hatten sich die ganzen bayrischen Regionen präsentiert. Mit Speisen und Getränken, Präsentationen und jeder Menge Musik: Von der ob Blasmusik, Rock, Gospel oder a capella: Es war alles dabei und während man so durch die Stadt flanierte war es fast, als würde man auf einem Klangteppich reiten.

(Ok, bei mir war es eher ein Humpeln, denn nach gefühlten 36 Stunden auf den Beinen hat mir mein Rücken zu verstehen gegeben, dass es nun langsam gut sei. Aber schee wars scho…)

Schade nur, dass die Menschenmenge – es sollen 300.000 Leute gewesen sein – einen immer weitergeschoben hat. Etwas mehr Zeit für den einen oder anderen Stand hätte schon gut getan. Aber das ist eben so: Wer solche Veranstaltungen besucht, der nimmt kein Bad in der Menge, er macht darin seinen Freischwimmer.

Und um alles perfekt zu machen hatten die Organisatoren auch gleich noch Berge versetzt: Den Großen Arber, die Zugspitze und die Trettachspitze: Sie waren mit Treppen und Gerüsten nachgebaut worden und wer Lust hatte, konnte sie besteigen und sich seine “Bergtour” dann mit einem Stempel bescheinigen lassen. Die fittesten “Gipfelstürmer” bekamen dann einen Karabinerhaken überreicht. Die Berge als Sinnbild für die Herausforderungen im Leben und der Karabiner steht für den Glauben der Halt und Sicherheit gibt.

Und auch wenn mein Rücken anderer Meinung war: ein rundum schöner Abend.

Buff-dadadaaaa: 12. Mai, Theresienwiese

Wie kommen 55.000 Menschen von der Theresienwiese zum Altstadtring? Mit Musik! Verschiedene Blaskapellen hatten sich aufgestellt und wer wollte, konnte sich einfach einer von ihnen anschließen und hinter ihr her in die Münchner Altstadt ziehen. So fand jeder den Weg, es gab keine überfüllten U-Bahnen – die Ortsunkundige ja genommen hätten – und einen Riesenspaß hat es auch gemacht. So begann der ÖKT stressfrei und in gelöster Stimmung. Danke an das Organisationskommitee für diese klasse Idee.

Gänsehaut und Kloßimhals: 12. Mai, Theresienwiese

Nun ist es also soweit. Auf der Theresienwiese feiern 55.000 Teilnehmer den zentralen Eröffnungsgottesdienst des 2. Ökumenischen Kirchentages. (Auf dem Marienplatz waren es 15.000 auf dem Odeonsplatz 10.000 Menschen). Beeindruckende Klänge begeistern mich schon von der ersten Minute an.

In einer Dialog-Predigt stimmen Erzbischof Marx und Landesbischof Friedrich die Teilnehmer auf die kommenden Tage ein. Ein festlicher Dialog zwischen den Konfessionen und ein Funke der Begeisterung, der überspringt. Oberhirten, die sich umarmen. Kann es ein schöneres Bild für das geben, was vor uns liegt?

Aber dennoch: Wie die dunklen Wolken über der Theresienwiese liegt auch die Mißbrauchsdebatte über der Veranstaltung. Hier findet der Erzbischof klare Worte, die gut tun: Die Kirchen seien Träger der christlichen Hoffnung und deshalb wiege es umso schwerer, dass Amtsträger der Kirche diese Hoffnung enttäuscht haben. Später wird der katholische Kirchentagspräsident Alois Glück in einer Fürbitte für die Opfer von Missbrauch und Gewalt beten.

Als Zeichen der Hoffnung werden Zitate von einem großen Kreuz auf der Theresienwiese nach vorne zum Podium gebracht. Worte der Hoffnung, z.B. von Frere Roger oder Martin Luther King. Und als Zeichen der Hoffnung sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingeladen, einander ein Kreuz auf die Stirn zu zeichnen.

Mit den Worten “Lasst uns gemeinsam Berge versetzen” eröffnen die beiden Präsidenten Alois Glück und Eckard Nagel den 2. ÖKT.

Ergreifend, bewegend und einfach “wow”.