Man hört es leider selten. Aber man hört es immer noch.
Wenn sich in Süddeutschland oder Österreich jemand bedankt, hört man nicht immer ein “Dankeschön”. Ab und zu sagt auch jemand “Vergelt’s Gott”. Um dann als Antwort nicht unbedingt ein “Bitte” zu hören, sondern ein “Segne’s Gott”.
Wenn mir also jemand etwas Gutes tut, dann wünsche ich ihm, dass Gott es ihm vergelten möge. Und wenn ich jemandem etwas Gutes tue, dann wünsche ich ihm auch den Segen Gottes dazu.
Das fasst in Worte, dass Gott auch mitten im Alltag unter uns ist und dass vor Gott nichts unbedeutend ist – und sei es auch noch so alltäglich.
Das ist mehr als alpenländische Folklore – das ist schon ein Glaubensbekenntnis.