Die Stimme von Katie Melua ist sicher jedem bekannt, ihre Hits laufen im Radio rauf und runter und Klang und Timbre sind wirklich unverwechselbar. Mit den Songs auf ihrem neuen Album “Ketevan” ist es deshalb wie mit Schmuckstücken. Der Edelstein in der Mitte ist immer die Stimme der Engländerin mit den georgischen Wurzeln. Doch so wie man die Fassung eines Edelsteins immer wieder anders gestalten kann kann, so schaffen es die Produzenten Mike und Luke Batt durch immer wieder neue Arrangements 11 akustische Schmuckstücke mit Meluas einzigartiger Stimme zu schaffen.
Da gibt es das Klavier in “Never felt less like dancing”, ein Bass verleiht “Love ist a silent Thief” ein cooles Intro auf das dann Gitarren und fette Bläser folgen, Ukulele und Klarinette lassen bei “Idiot School” aufhorchen und Banjo und Mundharmonika sorgen bei “Mad, Mad Men” regelmäßig dafür, dass ich die Lautstärke bis an die Grenze der Ruhestörung aufdrehe.
Kurzum: Ein Album, das Spaß macht und bei dem es noch beim soundsovielten hören etwas zu entdecken gibt.
Anspieltipp: Mad, Mad Men
Passendes Getränk: Ein guter Rotwein, in dessen Bouquet man mindestens ebenso viele Nuancen findet wie in der Musik.